Die Perlenbande

Still war es hier - ob ich einen neuen Anfang wage? Warum nicht - lasst euch überraschen, ich mich auch. Der Blog wird bleiben was er war - es geht um Handarbeiten, aber auch um Reisen. Auf ein Neues!

Dienstag, 10. Mai 2016

... der wilde Osten ruft...

...mich! Wer die vorangegangenen Einträge gelesen hat, kann ahnen was jetzt kommt.
 
Mein erstes Mal im Osten Deutschlands
 
Der berufliche Aufenthalt meines Lieblingsmenschen war der Anlass ein Wochenende im Osten von Deutschland zu verbringen. Nein - ich war noch nie dort. Gestartet wurde mit Erfurt - früh morgens, und ich meine wirklich früh morgens (vor 6.00 Uhr) hat uns der Zug in Richtung Osten gebracht. Da ich in der Nacht vorher das Bett nicht gefunden hatte, war das Aufstehen sehr, sehr schwer für mich. Wir mussten auch recht viel umsteigen, sodass ich nicht wirklich lange im Zug schlafen konnte. Aber ein paar Stunden habe ich es geschafft und zwischen Schlafen und Umsteigen auch gestrickt.
 
Beweisfoto:
 
 

Erfurt ist eine wunderschöne Stadt. Sehr schön restauriert, mit viel Liebe zum Detail. Ganz Erfurt hat etwas herzliches, liebevolles was man einfach mögen muss. Viele Bilder und Impressionen gibt es wieder hier zu sehen. Ich fand die Krämerbrücke toll - die kleinen Geschäfte mit ganz ausgefallenen Sachen, die man nicht überall zu kaufen bekommt. Das lädt so richtig zum Bummeln und Schauen ein - ich konnte mich einfach nirgends satt sehen, sind die nicht lieb?
 
 
Und ich bin in einen Wollladen marschiert und habe das Nachfolgende gekauft.
 
Für schlechte Zeiten, 44 Kilogramm können schon mal zur Neige gehen.
 
Nachdem wir uns die Füße in Erfurt rund gelaufen hatten, ging es mit dem Zug am Abend weiter in Richtung Weimar.
 

 
Eine ganz andere Stadt - viele große, quadratische Häuser. Auch liebevoll restauriert - aber nicht so schnuckelig wie Erfurt. Eine Stadt mit viel Geschichte, gerade Goethe und Schiller sind überall anzutreffen. Auch hier habe ich wieder den Verweis zu Frank´s Reiseblog.
 
Neugierig habe ich mich hier mit zwei Kutscherinnen unterhalten. Für mich ist schleierhaft, wie sich das Kutscherunternehmen finanziell über Wasser hält. Laut den beiden Damen gibt es keine Zuschüsse. Alles müssen die privaten Unternehmungen selbst bezahlen. Die Unterhaltung von Pferden, Kutschen und den Mitarbeitern muss erst finanziert werden.
 
Wir haben das ehemalige Konzentrationslager nicht besucht. Das machen wir vielleicht beim nächsten Aufenthalt in Weimar. Beeindruckend war für mich der Gang ins Touristikinformationszentrum. Eine Ecke war für die Dokumentation von Buchenwald aufgebaut. Bereits als ich in diese Richtung ging, bekam ich ein beklemmendes Gefühl. Wie ein Ring, der sich um den Brustkorb legt. Ich konnte dieses Gefühl auch danach nicht sofort abschütteln.
 
Im Anschluss machten wir uns dann auf den Weg zum Schloss Belvedere. Dies liegt etwas am Rande von Weimar - ich hatte die Entfernung etwas unterschätzt. Der längere Fußmarsch löste bei meinem Lieblingsmenschen nicht gerade Begeisterungsstürme aus.
 



Am Abend ging es dann für mich mit dem Zug wieder in Richtung Heimat. Ich hatte das Glück von Erfurt eine Direktverbindung nach Neustadt/Weinstraße zu haben. Das bedeutete Stricken ohne Unterbrechung, deshalb wurden diese hier fertig:
 
Und somit sind wir wieder beim Handarbeitsblog,
liebe Grüße
eure Bea


Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen