Die Perlenbande

Still war es hier - ob ich einen neuen Anfang wage? Warum nicht - lasst euch überraschen, ich mich auch. Der Blog wird bleiben was er war - es geht um Handarbeiten, aber auch um Reisen. Auf ein Neues!

Samstag, 31. März 2018

... noch ein Nachtrag ...

im Mai 2017 waren wir in Amsterdam

Es heißt Amsterdam sehen und bleiben wollen - bei mir war es nicht so. Es war ein herrlicher Kurzurlaub, aber für immer wollte ich nicht dort bleiben. Nachts um 00:00 Uhr ging es mit dem Flixbus von Karlsruhe nach Amsterdam. Ich kann im Bus schlafen und habe deshalb nicht wirklich Schwierigkeiten mit der langen Reise. Recht früh morgens kamen wir in Amsterdam am Bahnhof an - Koffer einschließen und los ziehen. Jetzt benötige ich erst mal ein Frühstück.

Vom Bahnhof sind wir gleich in die Innenstadt gezogen. Was mir dort auffiel: Ganz viele Elektroautos - die Holländer sind in ihrer Hauptstadt weiter als wir. Nachdem wir gestärkt waren, konnten wir mit dem ersten Rundgang in Amsterdam beginnen. Nun kam ich ins Staunen, die vielen Grachten, das Wasser, die Hausboote und, und, und.....





 
Das Preisniveau in Amsterdam ist schon höher als ich gedacht hatte. Die Sonne schien die ganzen fünf Tage in angenehmer Wärme vom Himmel.
 
Wie so oft waren wir per Airbnb unterwegs. Unsere Unterkunft lag in Noorth - klar, im Norden von Amsterdam. Mit dem Bus so ca. 6 oder 7 Stationen ab Hauptbahnhof. Das war schon sehr stadtnah, ohne direkt im Kern von Amsterdam zu wohnen.
 
Wir haben einen Brückentag mitgenommen, leider war an dem Feiertag ein Endspiel mit Ajax Amsterdam. Es war zwar kein Heimspiel, aber es war Public-Viewing - und im Hafen von Amsterdam liefen mehrere Kreuzfahrschiffe ein. Da ist die Stadt natürlich total überlaufen. Schade, es war stellenweise einfach zu voll.
 
Super gut gefallen hat mir der Wollladen "Stephen West and Penepole" - ich habe zwar keine Wolle gekauft, aber geguckt, geguckt, geguckt......
 
Lecker Eis:
 
Es gab wunderschöne Märkte - ein Büchertrödelmarkt, viele Flohmärkte, schöne Secondhandgeschäfte. Ungewöhnlich war für mich das Rotlichtviertel - die Damen saßen im Schaufenster und warteten auf ihre Kunden. Dicht daneben sah man Kinderläden oder Kindertagesstätten - mich interessierte, wie die Eltern das Gewerbe erklärt haben.
 
Toll waren auch die Museen - aber aufgrund des tollen Wetters sind wir nicht in die Museen gegangen. Die meisten waren eh hoffnungslos überlaufen, oder besser gesagt, über bucht. Man kommt gut durch, wenn man vorher die Führungen reserviert.
 
Und natürlich für mich total neu, die Coffee-Shops. Geholt habe ich mir nix, bin halt ein kleiner Angsthase, was das betrifft.
 
Eine kleine Nachbetrachtung - Amsterdam war ein schöner Urlaub. Meine Erwartungen waren nach dem Studium diverser Reiseführer und Reiseblogs ziemlich hoch. Diese konnten nicht erfüllt werden - aber trotzdem war ich rundherum zufrieden und möchte gerne nochmal hin. Aber dann außerhalb eines Brückentages oder eines Endspiels. Gemütlich war es alle Mal....
 


Liebe Grüße
Eure Bea
 
PS: der Link zu Frank´s Blog



... Nachtrag Franken...

... im November 2016 waren wir für vier Tage in Franken. Eigentlich hätte es ein längerer Urlaub werden sollen, eigentlich....

Gestartet sind wir sonntags (13.11.2016) - unser erster Haltepunkt war Würzburg. Ich war schon ein paar Mal in Würzburg - aber nicht an einem Sonntag. Die Festung Marienberg hat uns mit strahlendem Sonnenschein empfangen.

 
Es war aber bitter kalt. Die Brücke über den Main war anfangs noch fast leer - gegen später, kurz vor unserer Weiterfahrt, war sie mit ganz vielen Sonnenanbetern gefüllt, die sich ein Gläschen Wein, Secco, Aperol-Spritz oder sonstiges gönnten.
In Würzburg sind mir viele kleine Geschäfte mit Kleinigkeiten aufgefallen - leider war ja alles zu, da es Sonntag war. Und dann gab es noch ganz viele kleine Cafés und Restaurants. Leider waren auch die teilweise geschlossen.
Unser Abendessen hatten wir in einem kleinen Lokal in Sulzfeld. Das war der lecker Nachtisch - der Rest war auch fein. Danach fuhren wir zu unserer Unterkunft nach Uetzing. Hier der Link dazu.
 

Gut ausgeschlafen ging es am nächsten Tag nach Bamberg. Was für eine herrliche Stadt - wir hatten etwas Sonnenschein, das viele Wasser, Klein-Venedig, die schönen alten Häuser, die kleinen Gässchen, der Dom, die wunderhübschen kleinen Lokale und Geschäfte und für mich natürlich - ein wunderschöner Wollladen.
 




Das war die Außenansicht - innen gab es natürlich Wolle ohne Ende. Und es durften natürlich einige Knäuel mit mir nach Hause gehen. Diesen beiden zum Beispiel:
 

 

Ich habe nicht so viele Bilder gemacht - wie immer kommt hier der Verweis zu Frank´s Blog, dort gibt es mehr. 
 
 Angetan hat es mir übrigens Seßlach. Es nieselte leicht - wie den ganzen restlichen Urlaub. Aber Seßlach ist so ein gemütliches kleines Dorf. Überall Kopfsteinpflaster, alte Gemäuer und einen wahnsinnigen Second-Hand-Laden. Dieser ist in eine Art Turmzimmer, bzw. mehrere Turmzimmer in einem Turm untergebracht. Ich bin von Zimmer zu Zimmer, gefunden habe ich leider nix - ist auch immer schwierig wenn man keine Modellmaße hat. In Seßlach gab es Teile einer alten Stadtmauer mit Türmchen - viele Fachwerkhäuser und ein kleines Touristikbüro. Schön - ich glaube mit Sonnenschein wäre es bestimmt noch schöner geworden, aber so hatte es auch eine gruselige Stimmung.
 
 
Am nächsten Tag ging es nach Thurnau - dort gibt es ein imposantes Schloss mit einem direkten Zugang vom Schloss in die Kirche. Dieser Übergang stammt noch von alten Herrschaftszeiten, damit die Hoheiten für den Kirchenbesuch keine nassen Füße bekommen. Und sie saßen extra, sodass das gemeine Volk sie gar nicht zu Gesicht bekam. Das Schloss kann man für Feierlichkeiten mieten - Hochzeiten z. B. Schön war auch ein Töpfergarten - der Töpfer hat seine Kunstwerke in den Garten gestellt (die wo nass werden konnten). Leider war schon geschlossen, aber von außen habe ich ganz viel gesehen.
 


 
Einen regnerischen Tag haben wir im Zinnfigurenmuseum in Kulmbach verbracht. Toll - wir sind mindestens drei Stunden durch die vier Stockwerke geschlendert. Zwischendurch hatten wir das Museum für uns allein.
In Coburg fanden wir ein wunderschönes Kaffee mit einem Fensterplatz mit Blick auf die Gasse. Während wir auf die Straße blicken und unseren Kaffee mit leckerem Kuchen genossen, wurde eine Straße weiter der Weihnachtsmarkt aufgebaut. Hierfür waren wir leider eine Woche zu früh. In Coburg habe ich sogar zwei Wollgeschäfte gesehen. In einem erstand ich eine Noro-Wolle - mal was ganz was Neues.
 

Franken ist schön, sehenswert - es gibt lecker Essen, nette Geschäfte und tolle Cafés und Restaurants. Das war nicht unser letzter Besuch - im Frühjahr 2018 werden wir wieder dort sein. Und aus der Wolle in Bamberg habe ich das nachfolgende Buch gehäkelt.

 
Liebe Grüße
Eure Bea